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  • AutorenbildSabine Bier

Jobhopping: Alles eine Frage der Perspektive



„Keine Jobhopper bitte, Frau Bier!“


„Bitte keine Bewerber*innen, die in den letzten Jahren alle paar Monate den Job gewechselt haben.“


So oder so ähnliche Aussagen begegnen mir bei meiner täglichen Arbeit immer mal wieder.


Einige Unternehmen reagieren im Recruitingprozess, bei der Vorstellung von sogenannten „Jobhoppern“ verhalten. Obwohl die Anforderungen an die Position voll erfüllt werden, scheuen sich Unternehmen, diese Bewerber*innen in die engere Auswahl einzubeziehen,


Laut einer EU-Studie bleiben Arbeitnehmer*innen heute in Deutschland im Schnitt kürzer in einem Job als früher. Rein statistisch gesehen, werden Stellen durchschnittlich alle drei bis vier Jahre neu besetzt.

Unser Arbeitsumfeld hat sich in den letzten Jahren stark verändert und ist immer noch im Umbruch. Fachkräftemangel, häufige Umstrukturierungen in Unternehmen, befristete Arbeitsverträge lassen das Jobkarussell noch schneller drehen.


In der heutigen Zeit sind Jobwechsel ein fester Bestandteil des Berufslebens. Sie können die Karriere voranbringen und ein wichtiger Schritt zum beruflichen Erfolg sein, aber es gibt auch eine Schattenseite.


Häufige Arbeitgeberwechsel von Bewerber*innen, innerhalb weniger Monate werden nicht von jedem Unternehmen als positiv bewertet.


Jobhopping kann neben kurzfristigen Vorteilen, wie schnelle Gehaltssteigerungen (besonders bei Berufsanfänger*innen) auch längerfristige Karriere-Nachteile haben.


So können viele Arbeitgeberwechsel bei Bewerber*innen mit längerer Berufserfahrung die Chancen auf neue Positionen reduzieren.


Es kann u.a. der Eindruck entstehen, dass Kandidat*innen nicht zuverlässig oder nicht konfliktfähig sind bzw. nur wenig Durchhaltevermögen haben.


Unternehmen haben die Befürchtung, viel Zeit und Geld in den Einstellungsprozess und die Einarbeitung zu investieren, um dann schlussendlich die Mitarbeiter*innen nach wenigen Monaten Betriebszugehörigkeit doch wieder zu verlieren.


Umso wichtiger ist es deshalb, die Jobwechsel im Lebenslauf richtig darzustellen und zu begründen.


Jobhopping ist zu einem festen Bestandteil unserer NewWork Kultur geworden. Dadurch bieten sich für Unternehmen auch neue Chancen und sie können von der Dynamik des Bewerbermarktes profieren.


Wer Mitarbeiter auch zukünftig langfristig ans Unternehmen binden möchte, muss frühzeitig attraktive Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung etablieren.



Jobhopping: Auf die Perspektive kommt es an?!

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